fallstudie

Optische Messtechnik für präzise Qualitätskontrolle von Rohren und Rundstäben

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Ausgangssituation

Für die präzise Qualitätskontrolle von Rohren oder Rundstäben sind hochgenaue Messsysteme erforderlich. Die Herausforderungen umfassen die Messung von Außendurchmesser, Länge, Rundheit und Geradheit. Darüber hinaus müssen teilweise auch die Stirnflächen auf Defekte geprüft und ggf. Farbabweichungen an der Oberfläche erkannt werden. Mechanische Messverfahren stoßen hier an ihre Grenzen, insbesondere bei unebenen oder geriffelten Oberflächen.

Umsetzung

Ein mehrstufiges Sensorsystem erfasst die relevanten Geometriedaten optisch. Die Außenkontur wird mit vier 3D-Scannern vollständig vermessen, während eine hochauflösende Kamera zudem Farb- und Oberflächenmerkmale prüft. Die Stirnflächen werden mit zusätzlichen Kameras auf Durchmesser, Geometrieabweichungen und Defekte analysiert. Zur Sicherstellung der Messgenauigkeit erfolgt eine Referenzierung mit einem Normteil. Bei der Datenverarbeitung kommen unter anderem „Best-Fit“-Algorithmen zum Einsatz, die in Zusammenarbeit mit der Messtechnik des Kunden validiert werden. Je nach Bauteilbeschaffenheit und Kundenanforderung können Messwerte im Hundertstelbereich erreicht werden.

Parameter

  • Genauigkeit Rundheit: 0,015 mm
  • Genauigkeit Durchmesser: 0,010 mm

Kundennutzen

Die optische Messung ermöglicht eine schnelle und berührungslose Qualitätskontrolle. Präzise Messergebnisse auch bei komplexen Geometrien reduzieren Ausschuss und Nachbearbeitung. Die automatisierte Erfassung gewährleistet eine hohe Wiederholgenauigkeit und Vergleichbarkeit mit bestehenden Messverfahren. Die daraus resultierende Transparenz hinsichtlich der Produktionsqualität eröffnet neue Dimensionen im Vergleich zur Stichprobenmessung auf taktilen Messmaschinen oder altmodischen Lehren.

Ihr Ansprechpartner
Christian Merten

Vertriebsleiter