Zeilenkamera
Misst bewegte Objekte sehr präzise
Das Grundprinzip einer Zeilenkamera ist ihr zeilenweiser Bildaufbau. Ein Zeilensensor wird bei einer Prüfung in einer linearen Bewegung über ein zu prüfendes Objekt bewegt. Das Prüfobjekt kann auch, ebenfalls in einer linearen Bewegung, unter dem Sensor entlanggeführt werden. Ein hohes Maß an Präzision ist erforderlich, um aus einzelnen Zeilen hochauflösende Bilder zusammenzusetzen. Zu beachten ist, dass Zeilenkameras in der Regel wegen der kürzeren Belichtungszeit auch eine stärkere Beleuchtung erfordern.

Die Vorteile von Zeilenkameras in der Industrie
Damit der vertikale und der horizontale Abbildungsmaßstab gleich sind, wird die Abtastrate der Zeilen von 100 Hz bis über 100 kHz an die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Objekte angepasst. Weil dabei hohe Objektgeschwindigkeiten genutzt werden können, sind auch sehr hohe Durchsatzraten, wie sie im industriellen Alltag üblich sind, möglich. So lassen sich etwa Halbleiter, Textilbahnen, Papier und weitere Objekte mit sich in Bewegung befindlichen Oberflächen schnell und im laufenden Betrieb prüfen.
Zeilenkameras können zudem eine sogenannte 360°-Inspektion durchführen – so können zum Beispiel Etiketten auf runden Gegenständen, die sich in Drehung befinden, zuverlässig dargestellt werden.
Mögliche Anwendungsgebiete
Aufgrund der sehr hohen Bildqualität sind Zeilenkameras optimal für Anwendungen in der Qualitätssicherung, welche eine sehr hohe Auflösung unter Hochgeschwindigkeit benötigen. Lebensmittel oder die Druckqualität von Verpackungen können so direkt an der Anlage oder dem Förderband geprüft werden. Auch Barcodes, QR-Codes oder Textzeilen für die Sortierung von Packstücken sind mit Zeilenkameras schnell auslesbar.
Präzise Messungen bei bewegten Objekten auch bei hohen Durchsatzraten im harten industriellen Einsatz.